Blutgerinnung

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  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 3 Monaten von iblothner.
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  • #1195 Antworten
    iblothner
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Dr. Schaub,

    Ich schreibe Ihnen aus einer Verunsicherung heraus.

    Vor 1,5 Wochen habe ich eine Eiseninfusion bekommen (ferrinject 50), da mein freier Eisenwert auf 6,4 gesunken war (Als normaler Werte wurde mir 9-30 angegeben). Der Eisenspeicherwert lag bei 10,8 (hier wurden mir als Normwerte 20-300 genannt).

    Bereits in den letzten zwei Jahren habe ich „kleine“ Eiseninfusionen bekommen,  2x jeweils vier Stück über mehrere Wochen. Diese hatten den Effekt, dass die Eisenwerten so gerade wieder im sehr unteren Normbereich lag.

    Ursache des Eisenmangels ist wohl eine sehr starke Periodenblutung und überwiegend vegetarische Ernährung. Aufgrund einer Lungenembolie vor zehn Jahren nehme ich zudem Marcumar. Ich bin 46 Jahre alt, wiege 60kg.

    Mein Internist hatte mir nun zu einer einmaligen, aber eben höheren Eiseninfusion geraten.

    Die Eisenwerte sind jetzt deutlich in die Höhe geschossen.

    Der freie Eisenwert liegt bei 19,7. Der Eisenspeicherwert aber ist von 10,8 auf 471 gestiegen. Was ja nun über der Norm liegt. Die Auskunft der Praxis war diesbezüglich, dass der Körper das überflüssige Eisen schon wieder ausscheiden würde. An dieser Aussage Zweifel ich, da es ja sonst keine Eisenüberladung geben würde, oder ? Der HB Wert wurde nicht bestimmt.

    Nach mehreren kleinen Eiseninfusionen habe ich immer einen guten Effekt verspürt. Diesmal ist das – obwohl der Wert ja nun so gut ist wie seit Jahren nicht mehr ist – leider übernehmen nicht der Fall. Seit der Infusion habe ich Gelenkschmerzen, latente Kopfschmerzen und ich fühle mich insgesamt schlapper als zu vor.

    Gerade habe ich zudem festgestellt, dass mein INR Wert nur bei 1,5 liegt. Seit zehn Jahren Marcumar Einnahme ist es noch nie zu einem zu niedrigen INR Wert gekommen. Daher frage ich mich, ob all das mit der Eiseninfusion zusammenhängen kann und ob der erhöhte Eisenspeicherwert mir Sorgen bereiten muss?

    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

     

    Herzliche Grüsse

    Iris B.

    #1197 Antworten
    SIHO-AdminSIHO-Admin
    Verwalter

    Liebe Iris

    Die Eisentherapie beeinflusst den INR-Wert nicht.

    Wie viele Wochen nach der Eiseninfusion wurde der Ferritinwert von 471 gemessen? Kurze Zeit nach einer Hochdosis mit Ferinject kann der Ferritinwert hoch ansteigen, weil noch viel Eisen im Blut zirkuliert, das im Laufe der Wochen ins Gewebe und in die Organe „versickert“ (Flutungsphase). Deshalb – und durch die nachfolgenden Regelblutungen – sinkt Ferritin dann kontinuierlich wieder ab.

    Es kommt selten vor, dass sich jemand nach einer Infusion schlechter fühlt als vorher, es sei denn, Sie haben das Präparat nicht gut vertragen. Vielleicht ist es künftig besser, wenn Sie wieder kleinere Portionen erhalten wie früher. Wir geben in unserer Praxis mit Vorliebe 200 mg Eisensaccharose pro Infusion. Diese Vorgehensweise hat sich als sehr wirksam und sicher erwiesen.

    Ich würde den Ferritinwert in 1-2 Monaten nochmals messen, um herauszufinden, wie schnell er wieder absinkt.

    Freundliche Grüsse, Beat Schaub

    #1200 Antworten
    iblothner
    Teilnehmer

    Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich lasse den Eisenwert dann in 1-2 Monaten wieder bestimmen.

    Herzliche Grüße

    Iris B.

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