Eisenwert hoch, Ferritin niedrig

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  • Dieses Thema hat 4 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahre, 4 Monaten von Monika Sleuwen.
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  • #1084 Antworten
    Mary
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Dr. Schaub,

     

    aufgrund meines jahrelangen andauernden Haarausfalls (bin 30 Jahre, Haarausfall mit ca. 20 beginnend) wurde bei mir das Blut vor kurzem wieder untersucht:

    Eisen: 177 (Referenzbereich 45-145)

    Zink (CP-MS): 1,2 (Referenzbereich 0,6-15)

    Ferritin: 17 (Referenzbereich 13-150)

    Transferrin: 308 (Referenzbereich 200-350)

    Transferrin-Sättigung: 41% (Referenzbereich 16-45%)

     

    Wie kann es sein, dass mein Eisenwert so hoch ist, aber mein Ferritin relativ niedrig? Könnte das die Ursache für meinen Haarausfall sein? Ich ernähre mich relativ gesund, esse wenig Fleisch (1x pro Woche), Fisch / Meeresfrüchte ca. 1-2x pro Woche und mache regelmäßig Sport (Ausdauer und Kraft).

    Ich war bereits bei mehreren Hautärzten, die vermuten, dass mein Haarausfall erblich bedingt ist (meine Androgene sind relativ niedrig.)

     

    Vielen Dank vorab für Ihre Antwort.

     

    LG Mary

    #1086 Antworten
    SIHO-AdminSIHO-Admin
    Verwalter

    Liebe Mary

    Der Wert des freien Eisens ist starken Tagesschwankungen ausgesetzt, sodass er für die Diagnostik von Eisenmangel wenig aussagekräftig ist. Deshalb messen wir den Ferritinwert, ein Wert, der stabil ist und keinen Tagesschwankungen unterliegt.

    Bei einem Ferritin von 17 ng/ml tritt häufig ein Haarausfall auf. Er verschwindet meistens, sobald der Ferritinwert zwischen 100 und 200 ng/ml liegt. Ich empfehle Ihnen deshalb eine Therapie mit Eiseninfusionen. (bei erwachsenen Männern liegt der Wert durchschnittlich zwischen 100 und 200 ng/ml).

    Freundliche Grüsse, Beat Schaub

    #1090 Antworten
    Mary

    Lieber Herr Dr. Schaub,

    vielen Dank für diese schnelle Nachricht. Ich bin sehr froh zu hören, dass das evtl. die Ursache meines Haarausfalles sein könnte. Ich werde morgen gleich meinen Hausarzt aufsuchen. Wäre eine Therapie mit Eisentabletten genau so erfolgreich wie mit Eiseninfusionen? Wie viele Infusionen würde ich ca. brauchen?

     

    Vielen Dank im Voraus und einen schönen Abend!

     

    LG Mary

    #1091 Antworten
    SIHO-AdminSIHO-Admin
    Verwalter

    Liebe Mary

    Eine Therapie mit Eisenfusionen ist den Tabletten weit überlegen. Wenn Sie den Haarausfall wirksam behandeln möchten, geht es nur auf die intravenöse Weise. Im Durchschnitt braucht eine Frau mit einem solch tiefen Ferritinwert etwa fünf Infusionen zu je 200 mg Eisensaccharose, also etwa ein Gramm Eisen.

    Freundliche Grüsse, Beat Schaub

    #1917 Antworten
    Monika Sleuwen

    Sehr geehrter Herr Dr. Schaub,

    gestatten Sie mir eine Nachfrage zu diesem Thread. Ich leide an einem teils starken Haarausfall seit etwa 20 Jahren. Kürzlich habe ich in einem Buch über diese Thematik erfahren, dass auch ein Eisenmangel Haarausfall verursachen kann. Ich habe dann über meine Hausärztin die wesentlichen Werte des Eisenstoffwechsels bestimmen lassen:

    Eisen: 84 µg/dl [49 – 151]
    Eisen im Vollblut: 534(+) mg/l [420 – 460]
    Ferritin: 32 ng/ml [20 – 250]
    Transferrin: 204 mg/dl [200 – 360]
    Transferrinsättigung: 29 % [16 – 45]

    Also eine ähnliche Situation wie zuvor beschrieben. Wie ist das Eisen im Vollblut zu bewerten? Ist es auch den von Ihnen erwähnten Schwankungen unterworfen?

    Im Voraus herzlichen Dank für eine Antwort und
    schöne Grüße

    Monika Sleuwen

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