Eisenforum › Foren › Eisenforum › Ferritinwert durch Infusionstherapie zu hoch!!! Ab wann Schäden?
- Dieses Thema hat 31 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 4 Monaten von HectorMic.
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- SIHO-AdminVerwalter
Das ist gern geschehen. Falls der Ferritinwert in den nächsten zwei Monaten stabil bleibt, würde ich den Wert alle 6-12 Monate checken, je nach Wohlbefinden. Falls er aber ansteigt oder absinkt, wäre eine Kontrolle schon nach 3 Monaten ratsam.
Je nach Ferritinwert würde ich keine Eisentabletten mehr nehmen.
ChrisTeilnehmerSoo, heute beim Arzt gewesen zur Blutentnahme. Hab dann nach den alten Werten gefragt. Werte vor 8 Wochen:
Eisen 44 Referenz 35-150 Ferritin 347 Referenz 22-275
Ich glaube nur die 2 Werte sind relevant.
Morgen gibt’s dann die neuen Ergebnisse…
SIHO-AdminVerwalterIch bin gespannt auf die neuen Ergebnisse.
ChrisTeilnehmerUnd noch aus Interesse. Was ist eigentlich ein „zu hoher“ Ferritinwert, der dann schädlich sein kann.
ChrisTeilnehmerSo, ich hab die neuen Werte. Meiner Meinung nach schlecht, der Arzt meint Tipp Topp.
Vorweg wundert mich eins. Auf dem neuen Blutbild steht „Vorbefund:108,2“, dabei müsste das doch eigentlich 347 sein???
Also Werte aktuell: Ferritin 109,8 Referenz 22-275
Eisen: 41 Referenz 35-150
Ich sehe das so, das ich jetzt doch mit Tabletten anfange und in 4 Wochen dann noch ein selbstständiges Blutbild mache und überprüfe, wo ich stehe. Aber erstmal bin ich gespannt auf Ihre Meinung.
Des Weiteren würde mich interessieren, was Sie zum Ferritin im Bezug zum HbA1c halten. Mit dem erhöhten Eisen, war der viel besser. Jetzt mit abfallen des Eisen ist der leider auch stark gestiegen. Ich weiß nicht, wie stark diese Werte medizinisch zusammen hängen. Aber ich weiß, das Sie Labordiagnostisch stark zusammen hängen (können)…
SIHO-AdminVerwalterEin zu hoher Wert kann beispielsweise bei Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) vorkommen. Dort liegt Ferritin über längere Zeit über 1000 ng/ml was für die Leber gefährlich werden kann.
Ich würde an Ihrer Stelle auch Eisentabletten nehmen und die Blutwerte in vier Wochen nochmals kontrollieren.
Einen Zusammenhang zwischen Ferritin und HbA1C haben wir bisher noch nicht gefunden.
Freundliche Grüsse, Beat Schaub
ChrisTeilnehmerVielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. In Rücksprache mit dem Labor wurde mir das gesagt. Den Ärzten war das auch nicht bekannt. Im Internet habe ich jetzt auf die Schnelle auch nix gefunden. Bis auf das hier. Vielleicht erklärt Ihnen das besser, was ich meine…
SIHO-AdminVerwalterVielen Dank für den interessanten Artikel.
Freundliche Grüsse, Beat Schaub
SonjaHallo Dr Schaub,
mir geht es sehr schlecht mit (vermutlich Muskel-)Schmerzen an wechselnden Orten in der linken Flanke, nachdem ich 2 x innerhalb von 4 Tagen 1250 mg Ferinject als Infusion erhalten habe. Ich bin zwar wegen den Schmerzreaktionen im Krankenhaus und werde mit Schmerzmitteln behandelt, doch davon brauche ich sehr viele…
Der Ferritinlevel ist innerhalb einer Woche von -< nicht nachweisbar auf 982 + gestiegen.
Mein Körper und vor allem mein Herz fühlen sich aufgewühlt an und die wandernden Verspannungsschmerzen sind extrem stark… Es scheint eine stark toxische Reaktion, in meinen Augen, zu sein.
Während die Ärzte meine Nieren etc. wegen den heftigen Schmerzen untersucht haben, hier aber nichts festgestellt haben, soll ich heute mit Schmerzmitteln nach Hause geschickt werden…
Ich finde, dass ich eine Therapie brauche, um den Ferritinspiegel runter zu kriegen, so dass ich meine Schmerzen loswerde… Was ist zu tun? Was können Sie mir und den Ärzten hier raten?
Freundliche Grüße
SIHO-AdminVerwalterLiebe Sonja
Bevor ich Stellung nehmen kann muss ich wissen: Haben Sie zweimal je 1250 mg Ferinject erhalten (also total 2500 mg) oder total 1250 mg?
Freundliche Grüsse, Beat Schaub
Sonja AdamHallo Dr Schaub,
ja, insgesamt 2500 mg Ferinject innerhalb von 4 Tagen. Ich habe auch heute noch Verspannungsschmerzen in der linken Flanke, wenn auch nicht mehr so stark wie die Tage.
Die Ärzte schrieben in den Entlassungsbericht am Samstag „Da ein unmittelbarer Zusammenhang zur Eisensubstitution besteht, ist am wahrscheinlichsten von einer Myalgie als Nebenwirkung der Infusion auszugehen“…
Was kann ich tun? Wie lange können diese Schmerzen andauern? Gibt es ein Gegenmittel? Welchen Rat kann ich meinen Hausärzten geben?
Danke Ihnen!
Herzliche Grüße
Sonja
SteffiGuten Tag,
ich habe nun 5 Ampullen Venofer erhalten jede Woche 1 (5ml).
Nun habe ich meine Ergebnisse Ferritin ist bei 80 und ich fühle mich wirklich besser denn je.
In Deutschland bekomme ich nun keine weitere mehr!
Reicht das oder wie soll ich weiter vorgehen?
Da ich von Freiburg komme, kann ich auch bei Ihnen in die Praxis kommen zum erhalten der Werte?
Oder reichen nun Tabletten und Nahrung?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung
SIHO-AdminVerwalterLiebe Sonja
Da haben Sie aber eine stolze Menge erhalten! Leider kann es nach Ferinject solche Nebenwirkungen geben, die aber nur wenige Tage anhalten sollten. Sie können nichts tun ausser abzuwarten.
Die Eisenmenge im Blut ist jetzt recht hoch – deshalb der hohe Ferritinwert. Das Eisen wird nun in die Gewebe versickern, sodass Ferritin sinken wird. Dazu fällt der Wert bei jeder Menstruation auch wieder ab. Ich rate zu einer erneuten Ferritinkontrolle nach vier Wochen.
Wegen der Muskelschmerzen bleibt nichts anderes übrig, als im Bedarfsfall zu Schmerzmitteln zu greifen.
Freundliche Grüsse, Beat Schaub
SIHO-AdminVerwalterLiebe Steffi
Die meisten Betroffenen fühlen sich deutlich besser, sobald Ferritin gegen 100 ng/ml tendiert. Deshalb streben wir bei der Aufsättigungstherapie 200 ng/ml an. Wegen der nachfolgenden Menstruationen sinkt der Ferritinwert im Laufe der Monate wieder gegen 100 ab, wobei dann nicht selten schon die ersten Rückfallsymptome erscheinen. Dann beginnt die Erhaltungstherapie. Eine solche ist mit Tabletten oder Ernährung praktisch nicht möglich.
Ich würde Ihren Arzt bitten, nochmals drei Infusionen zu geben. Dann sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn das nicht möglich ist, können Sie gerne in unsere Praxis kommen.
Freundliche Grüsse, Beat Schaub
Sonja AdamHallo Dr. Schaub,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Also mein Eisenwert lag bei der letzten Untersuchung, als mein Ferritin bei 982 (Referenz: 13-150) festgestellt wurde, nur bei 126 (Referenz: 49 – 151), was ja in der Norm liegt.
Also, Sie meinen einfach abzuwarten? Kann das Ferritin nicht zwischenzeitlich meine Organe schädigen? Wäre ein Gegenmittel, um das Ferritin „rauszuziehen“, nicht sinnvoller? Patienten mit Hyperchromatose erhalten das wohl… Ich habe gelesen, dass Aderlass auch eine Therapieform ist. Doch dann ist die Frage, ob das Eisen im Refernzbereich bleiben würde…?
Auch fühle ich mich im Herz- Lungenbereich sehr zappelig, was ich erst seit der Eiseninfusion habe. Das EKG zeigte, dass alles normal sei, doch das zappelige Gefühl ist noch nicht weggegangen.
Einfach nur abwarten? Wie lange kann es dauern?
Danke für Ihre Hilfe.
Freundliche Grüße
Sonja Adam
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